Einar Schleef und sein Ensemble spielen nachts vor dem geschlossenen Schiller – Theater den „Faust“ als kolossale Chor-Oper (Primetime, 20.02.1994)
Einar Schleef hat nach seinem Erfolg mit Hochhuths „Wessis in Weimar“ mit seinem Ensemble den „Faust“ (beide Teile) inszeniert. Goethes Text pur und in musikalischer Architektur.
Vor der Premiere wurde das Schiller-Theater vom Berliner Senat geschlossen. Jetzt wird von Einar Schleef und seinem Ensemble von Mitternacht bis 5.00 h früh vor den geschlossenen Türen dieses Theaters der „Faust“ vor 1300 Zuschauern in der Winterkälte aufgeführt. „Faust“ im Licht der Straßenlaternen.
Es zeigt sich: Der Autor Goethe hat ein ganz verrücktes Stück geschrieben. Eine kolossale Chor-Oper.
Wir zeigen aus der 4-stündigen Aufführung 15 Minuten. Wie es in einem Vers im 2.Teil des „Faust“ heißt: „Vom ganzen Praß die Quintessenz“.
(Presseaussendung zur Folge)
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