Praktiken des Übersetzens
Freitag, 11. Jänner 2013 – 19:00
tfm | Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft – Schreyvogelsaal, Hofburg, Batthyanystiege, A – 1010 Wien
Vortrag von Dieter Mersch
Dieter Mersch ist Professor für Medienwissenschaft an der Universität Potsdam. Seine Arbeitsschwerpunkte sind unter Anderem Medienphilosophie, Sprachphilosophie, Philosophische Ästhetik, Kunstphilosophie, Semiotik, Hermeneutik und Strukturalismus sowie Philosophie des 19. und 20. Jahrhunderts und Gegenwartsphilosophie.
Ausgehend von der frühen Sprachphilosophie und dem Übersetzungsbegriff Benjamins entwickelt der Vortrag Überlegungen zur Frage nach der Medialität des Übersetzens und des Übersetzens als medialer Praxis. Dabei kreisen die Gedanken in erster Linie um die Auszeichnung des Präfixes ‚Trans‘ in allen gängigen Übersetzungsbegriffen, das schon die Unmöglichkeit des Übersetzens einschließt. Demgegenüber präsentiert der Vortrag entlang einer Verschiebung von ‚Trans‘ zu ‚Per‘ Elemente einer Theorie des Übersetzens als ebenso performativer wie experimenteller Praxis.