Imaginärer Opernführer von Christoph Schlingensief und Alexander Kluge (News & Stories – Doppelmagazin, 01.07.2001)
Menschen, die nicht die Geduld oder die Gelegenheit haben, sämtliche 86.000 Opern, die es in der Welt gibt, anzuhören, brauchen einen Opernführer. Imaginär ist der Opernführer dann, wenn die volle Kraft des Schmerzes und des extremen Ausdrucks, die zur Utopie der Oper gehören, mit aufnimmt. Auf dieses Projekt eines imaginären Opernführers gründet sich die Zusammenarbeit von Christoph Schlingensief und Alexander Kluge (mit ihren Teams) an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Ein imaginärer Opernführer mit Ausschnitten aus DIE TOTE STADT von Korngold, ALCINA von G.F. Händel, DIE ENTFÜHRUNG AUS DEM SERALL von W.A. Mozart, DIE KRÖNUNG DER POPPEA von C. Monteverdi, DIE GÖTTERDÄMMERUNG von R. Wagner; EUGEN ONE-GIN von P. Tschaikowski, DIE STUMME VON PORTICI von Auber, DIE EROBERUNG VON MEXIKO von W. Rihm, NACHTFLUG (nach A. de St. Exupéry) von Dallapiccola, MASCHINIST HOPKINS von Max Brand, DIE JÜDIN von Halévy, HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN von J. Offenbach, PARSIVAL von R. Wagner und TROUBADOUR von D. Verdi. Es wirken mit: Sophie Rois, Bernhard Schütz, der Treptower Volkschor PRO MUSICA e.V. u.v.a. Mit Beiträgen von Digne M.-Marcovicz, Meibrit Ahrens und Peter Berling als Kammersänger de Scaramberg. Eine ungewöhnliche Sendung.
(Presseaussendung zur Folge)
Laufzeit: 0:48:54