Film zwischen Malerei und Skulptur
Mittwoch, 16. Mai 2012 – 19:00
Raum D / quartier 21, MQ, Museumsplatz 1, A – 1070 Wien
Vortrag von Robert Seidel
Robert Seidel (1977) begann Biologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena zu studieren, um sein Diplom an der Bauhaus-Universität Weimar zu beenden. Seine Projektionen, Installationen sowie Experimentalfilme wurden auf zahlreichen internationalen Festivals, in Galerien und in Museen wie LACMA, Royal Museum of Fine Arts Antwerpen, ZKM, Nabi Art Center, Wilhelm-Hack-Museum, Lindenau-Museum und MOCA Taipeh gezeigt. Seidel lebt und arbeitet in Jena und Berlin.
Robert Seidel ist eine außergewöhnliche Figur der visuellen Kunstszene Europas. In seinen Filmen transformiert er nicht nur Zeichnungen in computeranimierte Malerei und virtuelle Skulpturen, auch seine Projektionsflächen bergen intermediales Potential. So projiziert er seine organischen Strukturen in „folds“ (2011) auf Abgüsse antiker Statuen, spielt wie bei „processes: living paintings“ (2008) mit der Fassade eines Naturkundemuseums oder stellt in „black mirror“ (2011) selbst diffizile Skulpturen her, die wiederum mit dem filmischen Material interagieren. Im Vortrag zeigt der Künstler einige seiner facettenreichen Werke und gibt zugleich einen kleinen Einblick hinter die Kulissen seiner Arbeitsweise und Ideenwelt.
Ein Vortrag in der Reihe FOKUS tfm des tfm | Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft, Universität Wien
Organisiert von Franziska Bruckner.
Fotos der Arbeit folds von Robert Seidel (Lindenau Museum, 2011), weitere Informationen: robertseidel.com