Dekonstruktive Lektüren von Walter Benjamin.

Haroldo de Campos Transkreationskonzept als privilegierte Form grenzüberschreitenden literarischen Übersetzens

Freitag, 9. November 2018 – 14:45
tfm | Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft – UZA II/Rotunde, Raum 2H558, Althanstr. 14 – 1090 Wien

Vortrag im Rahmen des Workshops „Grenzen – Schwellen – Übergänge. Anschlüsse an Walter Benjamin #2“ am 9. November 2018 am tfm Wien.

Ziel des Beitrags ist die Einführung in die brasilianische Transkreationstheorie und ihre wichtigsten theoretischen Impulse, darunter das Werk Walter Benjamins. Die intensive und kontinuierliche Beschäftigung des brasilianischen neu-avantgardistischen Lyrikers, Literatur- und Übersetzungswissenschaftlers, Übersetzers und Germanisten Haroldo de Campos mit Walter Benjamins Texten wird anhand sowohl einiger paradigmatischer Lyrikbeispiele als auch durch seine eigenen kritischen Interpretationen des Benjaminianischen Übersetzeraufsatzes präsentiert, erörtert und zur Diskussion gebracht. Darüber hinaus wird ein kurzer Einblick in das mannigfaltige lyrische, literaturkritische und übersetzungstheoretische Werk Haroldo de Campos geboten.

Vortrag von Susana Kampff Lages

Susana Kampff Lages ist Professorin für deutsche Sprache und Literatur. Sie ist u.a. Autorin von Walter Benjamin, Tradução e Melancolia (2002) und von João Guimarães Rosa e a Saudade(2003). Zudem ist sie Mitbegründerin der Forschungsgruppe „Viagens: entre literaturas e culturas“ und Übersetzerin u. a. von Franz Kafka und Walter Benjamin ins brasilianische Portugiesisch.