Christian Schulte (Hg.): Walter Benjamins Medientheorie

Christian Schulte (Hg.)

Walter Benjamins Medientheorie

Konstanz: UVK 2005.

Als Walter Benjamin in den 30er Jahren den Verlust der Aura konstatierte, hatte er vor allem die leicht reproduzierbaren modernen Medien Fotografie, Film oder Schallplatte im Blick.
Doch wie steht es heute um die Aktualität und den Gebrauchswert von Benjamins Theorie, wo das Fernsehen den Film abgelöst hat und selbst schon wieder vom Internet verdrängt zu werden droht? Hat nicht das digitale Zeitalter mit seinen virtuellen Welten ganz neue Formen der Aura hervorgebracht, und wie verhält sich, was Benjamin als „taktile Rezeption“ beschrieb, zum Zeit und Raum überwindenden Cyberspace? Welchen Akzent hätte der Kunstwerk-Aufsatz heute, und wie könnte das Verhältnis von Politik und Ästhetik gedacht werden?
Neben diesen, unsere Gegenwart betreffenden Fragen überprüfen die Autoren des Sammelbandes Benjamins Aussagen zu Fotografie, Film und Radio, gehen seinen Aussagen zur Bildkonzeption und zur Rolle des Akustischen nach und hinterfragen die sprachphilosophischen und mimesisorientierten Implikationen seines Medienbegriffs.

Zitat Klappentext

Information und Bestellmöglichkeit: UVK Verlagsgesellschaft

Inhaltsverzeichnis:

  • Vorwort
  • Burkhardt Lindner: Von Menschen, Mondwesen und Wahrnehmungen
  • Markus Bauer: Die Mitte der Mitteilung
  • Alexander Honold: Text auf der Tonspur
  • Timo Skrandies: Topographische Materialität
  • Klaus Kreimeier: Benjamin und die Medien
  • Wolfgang Bock: Medien im Übergang
  • Mika Elo: Die Wiederkehr der Aura
  • Miriam Bratu Hansen: Room-for-Play
  • Andrea Gnam: Der Kameramann als Operateur
  • Christian Schulte: Ausgraben und Erinnern
  • Uwe C. Steiner: Die Sprengung der Kerkerwelt
  • Klemens Gruber: Bastardisierungen und ein „Kollektivbrötler“
  • Verzeichnis der Autoren