Brigitte Stocker
Rhetorik eines Protagonisten gegen die Zeit. Karl Kraus als Redner in den Vorlesungen 1919 bis 1932
Berlin [u.a.]: Lit 2013. (= Kritische Kulturstudien: 3)
Veröffentlicht als Band 3 der Reihe Kritische Kulturstudien, herausgegeben von Brigitte Marschall und Christian Schulte.
Diese Studie bietet eine rhetorische Perspektive auf Texte von Karl Kraus. Das Schaffen des Satirikers beschränkte sich nicht auf die Autorschaft der ‚Fackel‘, sondern umfasste auch das gesprochene Wort. In 700 Vorlesungen las Kraus aus fremden und eigenen Schriften. Die Arbeit widmet sich diesem Aspekt seines Œuvres. Die Autorin geht der Frage nach den Argumentationsstrategien der Satire nach, analysiert, wie Kraus pathetische Rede einsetzt, um die reservierte Haltung des Hörers anzugreifen, und untersucht, welche Rollen (etwa die des Nestbeschmutzers) der Satiriker, der von seinem Werk als „geschriebener Schauspielkunst“ sprach, sich selbst schrieb.
Klappentext des Buches
ISBN 978-3-643-50482-1. 272 S., € 24.90
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