Alexander Kluge: In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod

Kluge, Alexander

In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod. Texte zu Kino, Film, Politik

Hg. v. Christian Schulte. Berlin: Vorwerk 8, 1999 (= Texte zum Dokumentarfilm ; 5).

Aus dem Vorwort von Christian Schulte:

Vielfach vergriffene und verstreut publizierte Texte werden hier neu zusammengeführt: die beiden frühen programmatischen Essays „Die Utopie Film“ (1964) und „Wort und Film“ (1965) sowie drei der für Kluges Methodik grundlegenden „Kommentare zum antagonistischen Realismusbegriff“ (1975). Darüber hinaus versammelt der Band zahlreiche Miniaturen, Bricollagen, Thesen, die Kluge in den Text-Bilder-Büchern anläßlich seiner Filme Die Patriotin und Die Macht der Gefühle sowie in dem Sammelband „Bestandsaufnahme: Utopie Film“ (1983) veröffentlicht hat, und schließlich den zentralen Essay „Die Macht der Bewußtseinsindustrie und das Schicksal unserer Öffentlichkeit“ (1985), in dem Kluge sein Denken über Film zu einem Zeitpunkt zusammenfaßt, als er den Medienwechsel zum Fernsehen vorbereitet. Da das Gespräch eine der wichtigsten Äußerungsformen Kluges war und ist, sind in den Band auch Interviews aufgenommen worden, die Ulrich Gregor und Klaus Eder mit Kluge geführt haben. Dazu gehört auch die „Debatte über den Dokumentarfilm“, die auf eine Polemik von Klaus Wildenhahn antwortet. Erstmals veröffentlicht werden das Gespräch, das Kluge in seinem Kulturmagazin 10 vor 11 mit dem griechischen Regisseur Théo Angelopoulos anläßlich des Films Der Blick des Odysseus geführt hat, sowie die Erzählung „Ein lebendiges Verhältnis zur Arbeit“.

Der Band ist inzwischen in einer dritten, überarbeiteten Auflage erschienen, weitere Informationen hier.