Rausch und Liebe

Sexualität und Geschlecht bei Walter Benjamin.

Freitag, 8. Juni 2018 – 16:30
tfm | Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft – UZA II, Rotunde, Seminarraum 2H 418, A – 1090 Wien

Vortrag im Rahmen des Workshops „Grenzen – Schwellen – Übergänge. Anschlüsse an Walter Benjamin“ am 8. Juni 2018 am tfm Wien.

Melanie Konrad analysierte ausgehend von Astrid Deuber-Mankowskys „Die Krise der Männlichkeit in Benjamins Passagenwerk“ (2006) bestimmte Stellen in den Gesammelten Schriften, die Aufschluss über Walter Benjamins Sicht auf Sexualität und Liebe als Schwellenerfahrung und Geschlechterkonstruktionen geben. Wie Deuber-Mankowsky vorschlägt, ist dabei Benjamins Auseinandersetzung mit Charles Baudelaires Les Fleures du Mal von 1857 in Form von ,Projektionen‘ von besonderem Interesse. Baudelaire reflektierte in seiner Lyrik gesellschaftliche Umbrüche durch die einsetzende Moderne – insbesondere in Bezug auf negative Industriealisierungseffekte, wie die zunehmende Verelendung in der Großstadt Paris sowie Rauschmittelexzesse, Sexualität und Prostitution.

Ein Vortrag von Melanie Konrad